Leslie Monique Piatti
Hüterin des malRaums
Telefon
+41 (0)79 452 93 45
E-Mail-Adresse
Adresse
Brühlgasse 39
9000 St.Gallen
ÜBER MICH
1964 Doppelbürgerin Neuseeland & Schweiz
Mutter von drei wunderbaren, erwachsenen Kindern
Pädagogin, Hüterin verschiedener Räume, Wald- und Heilfrau
körperintegrierende Frauenflüsterin, alte Weise
Human Design: Projektor, 4/1, Tore 1, 2, 25, 46, ...
u.v.m.
WIE & WARUM ICH ZUM MALRAUM FAND
1970
1. Preis in einem Malwettbewerb für Kinder
daraufhin erhielt ich Skizzierunterricht ab Modell bei einer ziemlich schrillen und temperamentvollen Künstlerin der Hippie-Welle. meine kindlichen Erinnerungen an diese spezielle und auch prägende Zeit sind durchaus lebhaft! während meiner Primar- und Oberstufen-Schulzeit bereitete es meiner Mutter Freude, mir bei gestalterischen Aufgaben wirkungsvolle Tipps zu geben. allmählich hob sich mein Feingespür für Farben, Formen & sinnliche Ästhetik immer deutlicher hervor ein aufmerksamer Zeichenlehrer am Lehrerseminar Schaffhausen regte mich an, meine Bilder zu zeigen:
1982
erste Ausstellung im Treppenhaus der Kantonsschule Schaffhausen
so sehr mich dieser aufregende Anlass freute und ehrte, nahm mein sensitives Wesen auch erste Gefühle von Scheu und Beengung in mir wahr. dieses plötzlich für alle sichtbar und allen Wertungen ausgesetzt sein, liess eine Ambivalenz in mir aufkommen: kreiere ich für mich und lasse ich meiner Gestaltungsfreude freien Lauf? oder kreiere ich, um Gefallen bei den Betrachtenden zu bewirken, und um allenfalls zunehmend deren Erwartung und Anspruch zu erfüllen? als es auf den Abschluss des Lehrerseminars zuging, dessen vielfältigen musischen Fächer mir sehr gefallen hatten, musste eine berufliche Weiche gestellt werden... ...uuh, der Entscheid war schmerzlich aber klar:
1986
Entscheid gegen Bewerbung an Kunstgewerbeschule Zürich...
zu sehr war mir der Gedanke an aufgetragene Themen, subjektive Analysen & Wertungen, an Vergleich & Wettbewerb unter den Kunstschaffenden unangenehm. zu sehr empfand ich die Vorstellung, dem allem standhalten, mich einschränken, bewähren und sogar abheben zu müssen, um vielleicht eines Tages von meiner ‚Kunst‘ leben zu können, als belastenden Druck
...und Anstellung als Primarlehrerin
so durfte ich in jenem Beruf tätig sein, der meiner Natur am Nächsten kam: Menschen in ihrer ureigensten Begabung, inneren Schönheit & wahren Grösse erspüren zu können und sie in liebevoller Zuwendung und Klarheit darin zu bestärken klar, dass es mir riesige Freude bereitete, den Kindern im Zeichnen/Malen einen schlichten Rahmen vorzugeben, um ihnen innerhalb dessen ihre grösstmögliche kreative Freiheit zu öffnen!
1995
Live-Ausbildung bei Arno Stern
knapp 10 Jahre später, inzwischen Mutter von zwei Kleinkindern, sprang mir eines Morgens ein Artikel über Arno Sterns Arbeit, Forschung & Erkenntnis aus dem Appenzeller Tagblatt entgegen. einen Augenblick lang schien mir, die Welt stünde still… so sehr spürte ich die tiefe Wahrheit, Bedeutsamkeit & Kostbarkeit seiner Entdeckung! eine bis anhin noch nicht erträumte Möglichkeit, den uns alle inne liegenden kreativen Ausdruck frei fliessen lassen zu können, offenbarte sich mir, und dies frei von Themengebung, Anleitung, Bespechung & Wertung! dank der Unterstützung meines Ehemannes, meiner Mutter und meiner Schwester Katja durfte ich der Erfüllung dieses Traumes noch im selben Jahr folgen voller Faszination und Begeisterung liess ich mich von Arno Stern in den farbenfrohen Ur-Kosmos des Closlieu einführen und zur ehrenvollen Berufung der malSpiel-Dienenden ausbilden
1996
Weiterbildung bei Arno Stern & Begegnung mit Silvia Brunner...
...und somit der Beginn einer langjährigen Freundschaft. Silvia Brunner hörte den Ruf schon sehr früh, reiste bereits Ende der 70er Jahre nach Paris und liess sich als eine der allerersten Ostschweizerinnen von Arno Stern inspirieren und ausbilden. als Pionierin ihrer Zeit eröffnete sie 1979 ihr erstes Atelier in St.Gallen, das sie mit ununterbrochener Passion während gut 40 Jahren in unterschiedlichen Räumen der Altstadt führte: zuerst am Oberen Graben, danach an der Wassergasse und zuletzt von 2000 bis 2020 an der Brühlgasse 39
1997 - 1999
erster malRaum im Wohnort Heiden...
...in Kooperation mit der damaligen schulischen Heilpädagogin Monika R. aufgrund der Geburt unseres dritten Kindes, der aufwändigen Renovation unseres Jugendstilhauses und der unüberbrückbaren Uneinigkeit mit meiner Ko-Partnerin, beschloss ich nach zwei gelungenen Jahren, einstweilen zurückzutreten
1999 - 2006
2002 - 2006
unsere drei Kinder besuchen Silvias Atelier in St.Gallen
Engagement im Vorstand der ARGE ‚Die schöpferische Spur‘…
...dem bisher einzigen mehrsprachigen Verein, der damals alle bei Arno Stern Ausgebildeten zusammenschloss. als Pädagogin war ich für die jährlich stattfindenden Weiterbildungen in ähnlich begründeter Thematik verantwortlich (zB Eutonie, TaKeTiNa, Eurhythmie, Felsenmalerei, NLP)
2008 - 2009
2020
Eintauchen in mein eigenes malSpiel bei Silvia Brunner
Silvias Angebot, ihr wunderschönes Atelier weiterzuführen
25 Jahre nach meiner Ausbildung bei Arno Stern fügte es sich wie ein Wunder und ein langer Weg durfte völlig unverhofft in seine Erfüllung finden: es ist mir eine grosse Ehre, Silvias Jahrzehnte langes Herzensprojekt bewahren zu dürfen, es weiterzuführen, vielen Mal-Freudigen zu öffnen und die kostbare ‚schöpferische Spur‘, die sie während vieler Jahre gelegt hat, Schritt für Schritt in die Zukunft weiterzutragen. ich bin Silvia unendlich dankbar!
2021
Eröffnung des jetzigen malRaums, der seinesgleichen sucht
in jeder einzelnen malGruppe eröffnet sich mir jener faszinierende, beseelende Moment des Innehaltens, Rundum-Schauens und Staunens: ich nehme die Malenden wahr, ganz in ihr malSpiel eingetaucht, erspüre die wohltuende, harmonische Schwingung von zugleich inniger als auch vollkommen gelöster Verbundenheit im Raum, geniesse sie und atme sie berührt in mein Herz! was sich ganz genau im malRaum abspielt, entzieht sich dem Verstand und ist nicht in Worte zu fassen - ist aber für jeden Menschen, der regelmässig in diesem geschützten Rahmen malt, in heilsamer Seelentiefe erfahrbar diese hingebungsvolle und edle Aufgabe als malSpiel-Dienende übernehmen und ausüben zu dürfen, erfüllt mich ein ums andere Mal mit tief empfundener Liebe, Dankbarkeit, Demut & Freude!